
Grüner Tee
- Grüner Tee- Herkunft
- Verarbeitung in China und Japan
- Bekannte China Teesorten
- Bekannte Japan-Grüntees
- Grüner Tee - Zubereitung, Lagerung und Dosierung
Grüner Tee - Herkunft
Den Schriften zufolge stammt der Ursprung von Grüner Tee aus China vor ca. 4500 Jahren. Er wurde dort zum ersten Mal als Heilmittel und Medizin erwähnt. Zuerst wurde der Tee in China von buddhistischen Mönchen in den Klostergärten kultiviert und war ein wichtiger Bestandteil der Zeremonien des Buddhismuses. Die Buddhistischen Mönche verbreitten im Laufe der Zeit die Teekultur in China, Tibet, Indien und in Japan. Vor allem wegen seiner Heilwirkungen bekannt, wurde Grüner Tee später auch als Tee getrunken. Im Jahr 600 n.Chr. wurde der Tee zum weitverbreiteten Volksgetränk aller Gesellschaftsschichten in China und Tibet. In Japan wurden die Teepflanzen im 12. Jahrhundert aus China importiert und großflächig angebaut. Im 16. Jahrhundert gelang der Tee über die Seidenstraße und über den Seeweg nach Europa, wo der zu dieser Zeit noch teure Tee, sich langsam in Teehäusern in einer sich entstehenden Teekultur für die Obrigen Schichten entwickelte. Im 19. Jahrhundert begannen die Engländer in ihren Kolonien den Tee als Massenware anzubauen und nach Europa zu senden. Nun breitete sich auch die Teekultur über ganz Europa aus.
Teeverarbeitung in China und Japan
Die Teeblätter werden nach dem Pflücken in Wok ähnlichen Gerätschaften gedämpft oder geröstet, um die natürliche Fermentation zu stoppen (d.h. die Enzyme verlieren ihre Wirkung). In China geschieht dies durch ein ca. 10 Sek. langes "Rösten" in ca. 280° C heißen Pfannen (Wok), in Japan geschieht dies durch erhitzen mit Wasserdampf. Die essenziellen Substanzen des Grüntees werden konserviert und bleiben somit wirksam.
Meist geschieht dies in kleinen Teefabriken. Aus dieser "Tee Rohware" entstehen je nach Anbaugebiet die unterschiedlichsten Sorten und Qualitäten.
In China wird der Tee bzw. werden die Teeblätter sehr oft aufgegossen. Man füllt sich morgens frischen Tee in eine Tasse oder in ein anderes, gut verschließbares Behältnis und füllt immer wieder warmes Wasser nach.
Japan:
Japan produziert traditionsgemäß nur Grüntee. Die besten Qualitäten werden meist mit den Namen der Plantagen bezeichnet. Japan produziert die größte Auswahl von Grüntee in höchster Qualität.
Hier werden die Teeblätter mit heißem Dampf behandelt. Dies geschieht in großen und modernen Fabriken. Dieser Tee wird an der Börse gehandelt. Aus diesem Tee können auch verschiedene Qualitäten produziert werden.
Japanische Grüntees haben einen kräftigeren und herberen Geschmack als die grünen Tees aus China.
In Japan wird der Teezubereitung mehr Aufmerksamkeit geschenkt als in China, wo der Tee über den Tag lang nur nebenbei getrunken wird. Die Japaner benutzen für verschiedene Teequalitäten auch die verschiedensten Teeporzellane. Je wertvoller der Tee, desto kleiner die Teekanne.
Bekannte China Teesorten
Fängt man an, sich für Grüntee zu interessieren, so sollte man mit den milderen chinesischen Grüntees beginnen. Bekannte Sorten sind hier: China Sencha (Blatttee), Gunpowder (Blätter werden kurz gedämpft und beim Trocknungsprozess zu Kügelchen gerollt), Chun Mee, Lung Ching, Pi Lo Chung, Jasmin Tee (grüner Tee mit Zusatz von echten Jasminblüten) oder Young Hyson (edelster Chinesischer Grüntee mit kräftigen Aroma).
Chinesische Grüntees haben meist eine helle Tassenfarbe und haben einen milden bis leicht herben Geschmack.
Bekannte Japan-Grüntees
Bekannte japanische Grünteesorten sind z. B.: Bancha (Blatttee bei dem bis zu 3 jährige Blätter geerntet werden, Sencha ( meistgetrunkener Grüntee in Japan, Blatttee leicht bitter), Kokeicha (Grüner Tee pulverisiert und zu tannennadeln gepreßt) oder Genmaicha (Grüner Tee versetzt mit Puffreis). Im Geschmack sind diese Tees meist etwas kräftiger und ein wenig herber, die Tassenfarbe reicht von hell bis dunkel grün.
Grüner Tee - Zubereitung, Lagerung und Dosierung
Die Wasserqualität für einen guten Grünen Tee ist von großer Bedeutung. Weiches, nicht zu hartes Wasser ist ideal. Sollten Sie zu hartes Wasser haben, empfiehlt sich ein z.B. Britta Wasserfilter, um die Härte des Wassers zu senken. Das Teewasser sollte kalt aus dem Wasserhahn entnommen werden und immer mit dem Wasserkocher aufgekocht. Dosieren Sie den Grüntee immer einen gestrichenen Teelöffel (2g) pro Tasse. Nie überdosieren, da er dann auch geschmacklich ungeniesbar ist (bitter). Benutzen Sie als Teefilter am besten Siebeinsätze, da der Grüntee sich dort am besten empfalten kann. Die Teezange oder das Teeei sind nicht unbedingt brauchbar für einen guten Grüntee. Grüner Tee sollte nie mit kochendem Wasser überbrüht werden (er wird dann auch bitter). Das kochende Wasser ca. 7-8min stehen lassen, ideal sind ca. 70 bis 80 °C Wassertemperatur. Sehr hochwertige japanische Grüntees werden zum Teil auch nur mit einer Wassertemperatur von 50 - 60 °C aufgegossen.
Grüner Tee sollte stets frisch sein. Beim Teeeinkauf sollte der Kunde möglichst auf eine verschlossene (luftdichte) Packung achten. Grüner Tee aus einer offenen Dose ist nicht so vorteilhaft. Der Sauerstoff der Luft lässt den Tee schneller altern, er verliert an Aroma. Zuhause sollte der Tee auch wieder in einer gut verschließbaren, innen dunklen Dose aufbewahrt werden. Grünen Tee bitte nie neben Kaffee oder Gewürzen lagern. Aromatisiere Tee`s sollte man in ca. 1 Jahr aufgebraucht haben. Sie sind zwar noch genießbar, verlieren aber sehr stark an Aroma. Reine Schwarztees sind z.B. ca. 2 Jahre haltbar.
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